CS6 ist da

Zirka alle 18 Monate steht ein großes Upgrade der Adobe Creative Suite an. Die letzte Halbversionsnummer CS5.5 erschien im April 2011 und legte den Schwerpunkt haptsächlich auf das Digital Publishing, also hier vor allem ePub, Tablet Publishing und interaktive und barrierefreie PDFs etwa. Nun wurde die ganze Produktfamilie rundum erneuert. Was gibt’s Neues? Hier eine Zusammenfassung des Launch-Events.

»Please silence your mobile devices. Our program is about to begin«, so startete der Launch am 23. April 2012. Dann, ein paar Minuten danach ein Video mit Statements von Musikern und Künstlern und anderen zum Thema »Was ist Kreativität?«. Dann eine coole farbenfrohe Animation mit dramatischer Musik und da erscheint auch schon Shantanu Narayen (Adobe CEO) auf der Bühne und hält eine Ansprache. »All around you see the impact of visuals … the special effects last night at the cinema … the app you use on your mobile phone … We are proud of the role that we have played at empowering creatives«.

500 Millionen Smart Phones, 1 Billion Leute bei Facebook, wachsende Anzahl von Tablets … Früher gab’s nur die Frage, wie mache ich eine gute Website, heute ist die Frage eher: wie kann ich die Website so aufsetzen, dass sie auf dem Tablet, SmartPhone, PC und anderen möglichen Geräten gut aussieht. Das ist die heutige Herausforderung. Es geht um folgendes bei Adobes Zukunftsvision:

  • Creative Tools
  • Collaborative Design
  • Ideation on Tablets
  • Responsive Content
  • Integrated Creative Process

Bei CS6 wurde Wert auf folgende Punkte gelegt:

  • Performance
  • User Experience (enhanced UI)
  • Practical approach to responsive content

Photoshop CS6

Dann erfolgte eine Demonstration von Photoshop CS6: »Content Aware Move« und »Content Aware Patch Tool« ermöglichen sehr einfach Fotoretuschen die sonst um einiges aufwändiger wären. Dann ein anderes Beispiel: »Adaptive Wide Angle«: 3 Fotos mit Weitwinkel können sehr einfach korrigiert werden. Nächstes Bild: Das Liquify Tool ermöglicht jetzt »Wet Painting« im Bild:

Illustrator CS6

Neue Pattern Funktionen. Die Vorschau in Illustrator zeigt genau wie ein Pattern aussehen wird und man kann die Ecken anpassen so dass es möglichst ein gutes Endlosmuster wird.

Premiere Pro + After Effects CS6

Seit der Einführung von »Mercury Engine« hätten viele Anwender zu Premiere gewechselt.

Media Browser ist eine der großen Neuerungen von Premiere. Hier sieht man sofort auf einen Blick was in einem Clip enthalten ist und was man verwenden möchte für die weitere Bearbeitung.

Switch zu After Effects: 3D Camera Tracker. Hiermit kann man Elemente importieren, z.B. ein Illustrator Logo und auf eine Wand kleben.

Danach muß noch eine Auswahl des Modells gemacht werden damit das Logo sich dahinter befindet wenn die Szene weiter abgespielt wird.

Flash CS6

Sehr kurze Demo: Flash Export zu HTML5 ist nativ integriert jetzt.

Dreamweaver CS6

Das »Fluid Grid Layout« ist die große Neuerung in Dreamweaver und funktioniert mit Hilfe von »Media Queries«. Die Website kann für verschiedene Ausgabegeräte optimiert werden:

InDesign CS6

Auch in InDesign gibt es alternative Layouts die vor allem fürs Tablet Publishing nützlich sind (aber nicht nur). Dazu wurde das Seitenbedienfeld erweitert. Zu jeder Seite gibt es daneben die Möglichkeit, das alternative Layout für ein anderes Gerät (iPhone, iPad, Android Tablet, Kindle u.s.w.) zu erstellen.

Creative Cloud

19:43: Szenewechsel. Jetzt wird über den Workflow gesprochen, von der Idee zum Endprodukt und damit die Creative Cloud eingeführt. 49,99 Dollar kostet die Creative Cloud. Damit hat man alle Tools zur Verfügung als Abonnent sowie auch Adobe Muse, Adobe Edge und die Integration mit den Adobe Touch Apps. Für Leute die schon Kunden von CS3, CS4 oder CS5 sind, sind es 29,99 Dollar. Adobe möchte hier ein One-Click-System anbieten zur Installation der Tools. Bei Klick wird das betreffende Tool installiert und man kann die Software anschließend sofort starten:

Die Cloud funktioniert auch als Dateiablagesystem auf dem Server. Es wird ein Shortcut erstellt z.B. in der Sidebar der ein Hotfolder darstellt und wie die Dropbox funktioniert. Drag&Drop lädt eine Datei automatisch in die Cloud. Man erhält 20 GB zur Verfügung hier. Kunden oder andere Teammitglieder können ebenfalls eine Vorschau der Dateien in der Cloud sehen, auch wenn sie die Software nicht installiert haben.

Touch Apps

Danach folgt eine Demo der Adobe Touch Family. Aber hier beim Launch Event nur Photoshop Touch.

Die Touch-Apps sind ebenfalls mit der Creative Cloud verbunden. Man hat Zugriff auf die Bilder die auf dem Server abgesichert sind und kann diese bearbeiten auf dem Tablet. Hier im Bild die Freistellfunktion die an das frühere »Extract« erinnert. Beim Sichern wird zurück in die Cloud gespeichert und man kann seinem Designteam die Datei zur Verfeinerung bspw. zusenden.

Adobe Muse

Adobe Muse erhält man als Abonnent der Creative Cloud dazu. D.h. Muse wird leider nur innerhalb der Creative Cloud verfügbar sein. Die große Nerung bei Muse ist die Integration mit Typekit. Webfonts können also hier nun anstelle der vebrauchten Webschriften wie Georgiadirekt in Muse verwendet werden.

Muse ist auch mit Adobes Business Catalyst verbunden, Adobes Lösung für Content Management, eCommerce, E-Mail-Marketing und Analytics/Reporting.

20:12: Unterbrechung. Ein Video wird eingespielt. Noch mehr Werbung für die Creative Cloud mit Beispielen und Statements.

Schlusswort

Why do we create? Why does Adobe create? We create because we’re inspired by what’s around us … We wanna see the world through your eyes … The real value is that you should feel something.

Es folgt ein Video über ein Künstler/Forograf/Photoshopper in Moskau. Das Künstlerische, das Kreative, das Zebrechliche, das Menschliche wird hier im Video unterstrichen.

Shantanu Narayen erzählt von seinem Sohn dessen Traum es war Forografie zu lernen und mit dem Photoshop Team bei Adobe die coolen Techniken zu lernen und jetzt steht sein Name mit in Photoshops Splash-Screen. Das hat er natürlich sofort auf seinem Facebook-Profil veröffentlicht.

Shantanu lobt noch die über 10.000 Mitarbeiter die beteiligt waren und hofft dass wir die Begeisterung teilen.

»Now let’s go and create something!«


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1 Kommentar

  1. Veröffentlich von Martin Schmidt am 26. Oktober 2012 um 11:09

    Wie immer ist es übrigens so, dass es eine stark vergünstigte Studentenversion der Creative Suite 6 gibt. So kostet z.B. die CS6 Master Collection in der Student & Teacher Edition über 3000 Euro weniger als die reguläre Version.

    Außerdem bietet es sich für diejenigen, die keine so hohen Fixkosten haben möchten, natürlich an, sich über Adobe’s Creative Cloud-Programm die CS6 im Abo zu besorgen, für Studenten und Lehrkräfte z.B. für 20 Euro im Monat.



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